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Wohneigentum für Durchschnittsverdiener kaum erreichbar

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Die Chance auf Wohneigentum ist für Durchschnittsverdiener in Deutschland praktisch nicht mehr gegeben. Dies zeigt eine aktuelle Studie des Pestel-Instituts, die einen Rückgang der Eigentumsquote auf 43,6 Prozent dokumentiert. Die Zahl der Bauanträge sank dramatisch von 126.000 Einheiten im Jahr 2021 auf rund 50.000 im Jahr 2024.



Als Hauptursachen nennt die Studie ineffektive staatliche Förderprogramme und die stark gestiegenen Bau- und Finanzierungskosten. Während das frühere Baukindergeld breiten Bevölkerungsschichten den Eigentumserwerb ermöglichte, konzentrierten sich neue Programme auf hohe Effizienzstandards, die für viele Haushalte unerschwinglich sind. Ständige Änderungen in der Förderpolitik hätten zudem Unsicherheit geschaffen und den Markt weiter verunsichert.



Matthias Günther, Chefökonom des Pestel-Instituts, kritisiert, dass der Staat „eine komplette Miet-Generation“ geschaffen habe. Die Mehrheit der 25- bis 45-Jährigen lebt zur Miete, was langfristig Altersarmut begünstigen könne. Eine eigene Immobilie sei jedoch der beste Schutz vor steigenden Mieten und finanzieller Unsicherheit im Alter.



Die Autoren der Studie fordern eine verlässliche Wohnungspolitik über mindestens 20 Jahre sowie konkrete Maßnahmen wie die Abschaffung der Grunderwerbsteuer beim Ersterwerb und staatliche Kredite als Eigenkapitalersatz. Ziel müsse es sein, jährlich 500.000 Haushalte in Wohneigentum zu bringen.



„Für politische Entscheidungsträger steht die Herausforderung, neue Anreize zu schaffen, um diesen Rückgang zu stoppen. Maßnahmen wie Freibeträge bei der Grunderwerbsteuer oder eine Rückkehr zu Programmen wie dem Baukindergeld könnten die Eigentumsbildung fördern und den Markt beleben. Eigentumsbildung wieder zu ermöglichen, das sollte Ziel einer neuen Bundesregierung sein“, fordert Martin Kaßler, VDIV-Geschäftsführer.


















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